Estland – der zweitgrößte Hanfanbauer in Europa
Im Jahr 2022 war Estland nach Frankreich der zweitgrößte Hanfanbauer in Europa. Hanf wurde auf 7120 Hektar angebaut. (Quelle – PRIA).
Dieser bedeutende Meilenstein zeigt Estlands fortschrittlichen Ansatz zur nachhaltigen Landwirtschaft und das wachsende Potenzial von Hanf als wertvolle landwirtschaftliche Ressource. Das günstige Klima und die fruchtbaren Böden des Landes bieten ideale Bedingungen für den Hanfanbau und tragen zum Erfolg in der Branche bei. Estnische Landwirte haben die Chance genutzt, Hanf anzubauen und von der steigenden Nachfrage zu profitieren.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile
Die Ausweitung des Hanfanbaus in Estland wird durch seine überzeugenden wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile angetrieben. Hanf bietet eine Vielzahl von Produkten, darunter Fasern, Samen und Proteine, für die eine hohe Marktnachfrage besteht. Das Umsatzpotenzial von Hanfprodukten hat Landwirte angezogen, die nach nachhaltigen Einkommensquellen suchen. Zudem entspricht Hanfs geringer Wasserbedarf, seine natürliche Schädlingsresistenz und die Fähigkeit, die Bodengesundheit durch sein tiefes Wurzelsystem zu verbessern, Estlands Engagement für umweltfreundliche und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken.
Zukunftsaussichten für Wachstum
Estlands Aufstieg zum zweitgrößten Hanfanbauer in Europa im Jahr 2022 ist nur der Beginn seiner Reise im Hanfanbau. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, die Produktion weiter auszubauen, um der steigenden Marktnachfrage gerecht zu werden. Mit wachsendem Verbraucherbewusstsein für die Vorteile von Hanf und einem schnell wachsenden Markt für Hanfprodukte ist Estland gut positioniert, um von diesen Chancen zu profitieren. Durch den Einsatz innovativer Anbautechniken, das Erforschen neuer Hanfsorten und die Stärkung von Kooperationen in der Branche will Estland seine Stellung als führender Akteur auf dem europäischen Hanfmarkt festigen.
2023
In den letzten Jahren haben estnische Landwirte den Hanfanbau als tragfähige Option für ihre landwirtschaftlichen Vorhaben angenommen. Organisationen wie die Nordic Hemp Cooperation spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie den Hanfanbau im ganzen Land fördern und unterstützen. Die Vereinigung, die 2017 von den fünf größten Hanfanbauern Estlands gegründet wurde, war maßgeblich am Aufbau moderner Verarbeitungsanlagen für Hanfsamen beteiligt, die Sortierung, Schälen und Ölextraktion ermöglichen. Ihre Bemühungen haben Estland nicht nur zu einem der größten Hanfproduzenten Europas gemacht, sondern den Landwirten auch die notwendige Infrastruktur und Unterstützung geboten, um in dieser aufstrebenden Branche erfolgreich zu sein.
Die Nachfrage nach Hanfsamen wird wahrscheinlich Ende 2023 steigen, da sich der Markt bereits verändert.
Immer mehr Hanfsamen reisen von Europa aus auf verschiedene Kontinente, da das Wissen über die saubere Luft und den reinen Boden unserer Region an Popularität gewinnt.
Viele Kunden suchen bereits vor dem Herbst nach Rohstoffen aus Angst vor Preiserhöhungen und einem Mangel an Samen auf dem Markt aufgrund der hohen Nachfrage.
Hanfsamenernte 2023
Langfristige Partnerschaften aufzubauen ist entscheidend für die Zusammenarbeit in der Hanfbranche. Insbesondere, um eine stabile Versorgung mit Hanfsamen im Voraus sicherzustellen und Engpässe während der Erntezeit zu vermeiden. In diesem dynamischen Markt sind Spotgeschäfte für Hanfsamen relativ selten. Daher sorgt der Aufbau dauerhafter Beziehungen zu vertrauenswürdigen Lieferanten und die frühzeitige Sicherung von Samenreserven dafür, dass Landwirte die steigende Nachfrage nach Hanf nutzen können, ohne potenzielle Engpässe oder Verzögerungen zu riskieren. Solche proaktiven Maßnahmen tragen zur Nachhaltigkeit und zum Erfolg des Hanfanbauprozesses bei.
„Die Kraft des Erfolgs liegt in der Fähigkeit, vorauszudenken, effektiv zu planen und präzise auszuführen.“